Arbeiterwohlfahrt Göppingen

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DRUCKANSICHT

 

 

Lebendige Arbeiterwohlfahrt !

Kreisausschußsitzung des Kreisverbands Göppingen

01.6.2010 - Hans-Martin Wischnath

 

Im Mittelpunkt eines Treffens der Ortsvereine im AWO-Haus Göppingen stand die aktuelle Lage der ehrenamtlichen Organisation im Landkreis. Kreisvorsitzender Hans-Ulrich Weidmann machte auf das große Engagement für Kinder und Jugendliche – „Unser Nordalbzeltlager Deggingen ist ein Klassiker“ – aufmerksam, sprach aber auch die altersbedingt kritische Situation mancher Ortsvereine an.

Dazu berichtete Harald Kraus von der AWO Württemberg über einen Neu-ansatz der Verbandsentwicklung, der in der AWO-Akademie Stuttgart gebündelt werde. Auch im Kreisverband Göppingen bedürfe es daher eines Beauftragten, der sich um hilfebedürftige Ortsvereine kümmert. Dabei seien Organisations- und Satzungsfragen ebenso wichtig wie die Beantragung von Fördermitteln.

Dass jedoch in Eislingen das bürgerschaftliche Engagement aktiv und ins-besondere im Seniorenclub der AWO zuhause ist, betonte Kraus. Er stellte sein Ausflugsprogramm mit „Stuttgart auf Schienen“ vor und beschrieb traditionelle Aktionen wie das Maultaschenessen in der Stadthalle. Am Weltkindertag arbeite die AWO mit dem ACE gut zusammen.

In Geislingen, so Martin Pretsch, wirke der Kinderzirkus „Fitze Fatze“ bei-spielhaft und vermittle pflegebedürftigen Menschen im Bürgerheim eine jugendliche Frische. Beim Schülerferienprogramm sei der AWO-Beitrag nicht wegzudenken. Die sozialpolitische Partnerschaft mit Bischofswerda sei ebenfalls ein wichtiges Programmelement.

Es sei sehr erfreulich, bemerkte der neu gewählte Vorsitzende des Orts-vereins Göppingen, Jürgen Hamann, dass bewährte ehrenamtliche Aktivitäten wie die Hausaufgabenhilfe im Bodenfeld und die Stadtrand-erholung im Waldheim weitergeführt werden können. Aus sozialen Gründen werbe man besonders für Mutter-Kind-Kuren, wobei sich jetzt das Büro Göppinger Ortsvereins auch in der Göppinger Rosenstraße 20 befinde.

Für Geschäftsführer Hansjörg Wohlrab, der die Ehrenämter des Ortsver-eins Kuchen darstellte – „Im Herbst gibt es bei uns wieder Tanz mit Tombola im Cafe Spitzenberg“ – zeigte sich in allen Berichten „ein buntes Bild“. Die AWO sei im Landkreis Göppingen vielfältig und lebendig. Sie sorge sich um alle Menschen in Not „von der Wiege bis zur Bahre“.

Indessen seien deshalb die professionellen Dienste in der Alten-, Behinder-ten- und Familienhilfe auf der Höhe der Zeit. Pflegedienstleiterin Hediye Tieck und die stellvertretende Pflegedienstleiterin Julia Bachmann stellten insbesondere den Internationalen Pflegedienst (IPD) heraus, der schon auf eine 13-jährige Tradition kultursensibler Altenhilfe zurückblicken könne. Der IPD verfüge jetzt neben zwei ausgebildeten Palliativschwestern auch über einen Experten für Wundmanagement.