Arbeiterwohlfahrt Göppingen

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DRUCKANSICHT

 

 

Zirkus braucht Anhänger für Zirkusausrüstung

Fitze Fatze: Es fehlt an der Transportmöglichkeit für Zirkusmaterial.

22.12.2014 - Claudia Burst

 

Sie fahren auf Einrädern oder sogar Hochrädern und setzen dabei (fast) die Schwerkraft außer Gefecht. Sie balancieren auf der Laufkugel, der Bärenrolle oder dem 'Rola Bola'. Bis zu fünf Bälle gleichzeitig wirbeln durch die Luft, und so manches Kunststück bringt die Zuschauer dazu, die Luft anzuhalten oder begeistert zu jubeln, wenn die Artisten auf dem Mittelhochseil schweben oder mit dem Vertikaltuch vollkommene Körperbeherrschung demonstrieren.

Sie, das sind die Artisten des Kinder- und Jugendzirkus' 'Fitze Fatze' der Arbeiterwohlfahrt (AWO), den es seit zwölf Jahren gibt. Hermann Blessing und sein Sohn Christian verbringen jeden Samstagvormittag in den AWO-Räumen in der Geislinger Einsteinschule, um unter ihren 15 bis 20 Schülern Talente zu erkennen und zu fördern, mit allen zu trainieren, Nummern einzustudieren und dabei immer viel Spaß zu haben.

Hermann Blessing hat als Zirkusdirektor die Nachfolge von Martin Pretsch angetreten. Er gehört bereits zur Mannschaft, seit sein Sohn Christian als 14-Jähriger dem Zirkus nach einem Schülerferienprogramm beigetreten ist. 'Da konnte ich aber schon jonglieren', erklärt der heute 24-Jährige, der inzwischen nicht nur Deutsch und Philosophie sowie Ethik auf Lehramt studiert, sondern darüber hinaus als Solo-Jongleur gebucht werden kann. Auch mit Auftritten beim Jugendzirkus in Stuttgart - unter anderem im Varieté im Friedrichsbau - hat er Erfahrungen gesammelt und dabei auch theater- und zirkuspädagogisch viel gelernt. 'Das kann ich jetzt bei 'Fitze Fatze' als Cheftrainer gut gebrauchen', erklärt er und schildert, wie sehr sich der AWO-Zirkus im Lauf der Jahre verändert hat: 'Es geht nicht nur ums Präsentieren der Kunstfertigkeiten. Da gehören Ausstrahlung, Ausdruck und die Kostüme mit dazu.' So verknüpften die jungen Akrobaten im vergangenen Jahr in ihrer 'Artistischen Zeitreise' den Zirkus mit Schauspielerei und entführten die Zuschauer in eine Fantasie-Welt.

Doch die Realität lässt sich nicht immer ausblenden. Das weiß auch Organisator Hermann Blessing: Bisher quetschte die Gruppe die Ausrüstung für die Auftritte in die Privatautos von Blessing und Pretsch. Doch beide Fahrzeuge sind sehr alt, zudem ist Martin Pretsch nicht mehr Teil des Zirkus' und kann daher nicht jedes Mal Zeit investieren.

'Deshalb brauchen wir ganz dringend einen Anhänger, mit dem wir unsere Einräder, Bärenrollen und anderen Sachen zu den Auftritten transportieren können', sagt Hermann Blessing. Fürs kommende Jahr gibt es schon einige Anfragen. 'Die Kinder sind total heiß auf Auftritte, aber ohne Anhänger haben wir keine Chance, sie wahrzunehmen', sagt der Zirkusdirektor.Er hofft, dass die GZ-Leser den Zirkus mit ihren Spenden unterstützen.

Hier gib es weitere Informationen zu diesem Artikel:

http://www.swp.de/geislingen/lokales/geislingen/


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http://www.swp.de/geislingen/gz-aktion_2014./

Auftritt bei der Firma Hagmeyer

Auftritt im Nel Mezzo

Auftritt im Nel Mezzo

Jongleur Chris Blessing

Jongleur Chris Blessing