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Die
goldene Golfkugel
Es
war einmal vor langer, langer Zeit ein
Mann. Dieser hieß Siffi. Er war ein gutmütiger, armer Mann. Er lebte in einem
erbärmlichen, verkümmerten Zelt auf der Nordalb. Eines Tages passierte ein
Wunder. Siffi wanderte aus in den Wald. Da er keine Münzen besaß und hungrig
war, so aß er wilden Honig aus Bienenstöcken im Wald. Er suchte und suchte nach
dem Honig. Nach einer Weile vernahm er lautes Summen. Es waren die Bienen. Doch
diese waren wie ausgewechselt in ihrer Burg statt aufgewühlt und arbeitslustig
verhielten sie sich zudem außergewöhnlich leblos und träge. Langsam verdunkelte
sich der Wald. Siffi fand die Bienen sehr merkwürdig, deshalb wollte er
nachsehen was los war. Doch als er dann vor dem Loch stand, traf ihn ein greller
Strahl. Langsam führte er sein Gesicht zum Bienenstock. Die Bienen blieben
ruhig. Was er dort sah, brachte ihn zum Staunen. Ein goldener Golfball lag
einsam auf einem gespalteten Baumstamm. Vor Staunen öffnete sich sein Mund.
Seine Augen weiteten sich. Plötzlich zog sich sein Hand zu einer dunklen Stelle
am Baum. Der Baum öffnete sich plötzlich und gab einen großen Eingang frei. Nun
war Siffi der Goldkugel hautnah und streckte seine Hand aus. Er zog sie zurück,
als er eine seltsame Schrift auf der Golfkugel las. Dort stand, er solle die
Kugel in den See bringen und sie der verwunschenen Prinzessin überreichen. Doch
er solle sich in Acht nehmen vor dem Ungetüm im schwarzen See. Siffi konnte
seine Neugier nicht halten. Er wollte nach der Kugel greifen und als er sie
berührte, spürte er eine Kraft in sich. Als er sich abtastete, fühlte er Fell.
Er ward ein Affe geworden. Trotzdem schnappte er sich die Kugel und tauchte in
den schwarzen nahe gelegenen See. Er wollte die Prinzessin retten. Er tauchte
und tauchte. Doch plötzlich wurde alles schwarz und ein riesiges Ungetüm
brachte sich im Schatten zum Vorschein. Das Ungetüm war ein Riese. Der Riese
stürzte sich ohne kurzes Zögern auf Siffi. Doch er war schneller. Sofort warf
er sich zur Seite. Im Augenwinkel erkannte er ein Netz an der Wand. Ein Falle.
Aus dem Nichts tauchte plötzlich ein Schwert auf. Mit aller Kraft stieß Siffi
dem Riesen das Schwert ins Herz. Ein helles Licht erschien. Vor ihm stand die
Prinzessin in voller Pracht. Er überreichte ihr die Kugel und die Prinzessin
war erlöst. Sie konnte lange Zeit keine Worte sprechen. Somit warf sie sich um
Siffis Hals und die beiden küssten sich.
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